Die Charaktere

In diesem Thema sollen alle im Laufe der Story angesprochenen Charaktere gehuldigt und ihr Werdegang dokumentiert werden. Dabei spielt es keine Rolle wie irrelevant diese für den Verlauf der eigentlichen Handlung sind.
Jeder Charakter erhält folglich einen eigenen Beitrag, der die wesentlichen Informationen zur Figur enthält. Änderungen, Neuerungen oder sonstige -ungen, die im Laufe der Handlung auftreten, werden im Nachhinein ergänzt, so dass ein strukturierter Überblick über die Figur, ihr Wesen, ihr Werk und weitere Kleinigkeiten der Kategorie "Nett To Know" gewährt wird.

Weiberheld und Charmeur, Griesgram und Miesepeter, Faulpelz und Säufer, Halsabschneider und Geizhals, Masochist und Megalomane, Einzelgänger und Egomane, Schwerenöter und Aussätziger, Fiesling und Legende, menschliches Wrack und Sexist - Oder kurz: Yarvis. Ein Mann weniger Worte um den sich die Gerüchte nur so ranken. Er ist ein Mysterium für viele und überraschender Weise auch oftmals für sich selbst.
Als fahrender Händler war Yavis nie lange an einem Ort und der Begriff Sässhaftigkeit ist ihm auch heute noch nahezu fremd. Er gibt sich oft als armer und mittelloser Schlucker aus und behält dabei die Tatsache, dass er eigentlich zur wohlhabenden Schicht gehört gerne für sich. Mit seinem auffälligen Kutschwagen, seiner schon fast purpurroten Kleidung - einer Farbe, die eigentlich nur dem Königshaus vorbehalten war - und seinem ausfallenden Verhalten schafft Yarvis es stets sich in den Mittelpunkt zu drängen, selbst wenn er dies gar nicht beabsichtigt.
Der sonst so gefühlskalte Händler schreckt vor nichts zurück, wenn es darum geht, das zu schützen was ihm lieb ist. So hält er seine beiden Töchter auf sicherer Distanz vor sich selbst, indem er ihnen ihre Abstammung verschweigt und unter ständiger Beobachtung hat.
Yarvis legt im Umgang mit seinen Mitmenschen kein sonderliches Feingefühl an den Tag. Er spricht frei heraus und nimmt kein Blatt vor dem Mund und tut dies auch im Gespräch mit den Angehörigen des Königshauses. Ein Verhalten für welches jeder andere direkt ins Verließ gekommen wäre, doch aus irgendeinem Grund konnte selbst die Königen diesem mysteriösen Mann nichts anhaben.
Über Yarvis Vergangenheit ist wenig bekannt. Er selbst gibt kaum etwas über sich preis, weswegen die Gerüchteküche beim Aufkommen seines Namens gerne mal anfängt zu brodeln.
Yarvis ist in der Anwendung der Magie bewandert. Er ist einer der wenigen Magier, die sowohl schwarze als auch weise Magie praktizieren können und der einzige Magier, der ohne diese Gabe geboren wurde und sich die Anwendung von Magie selbst lehrte. Doch auch diese Information über ihn ist nur den Wenigsten bekannt.

Amara ist die Art von Charakter, die hauptsächlich mit ihrer Abwesenheit glänzt und ihr Ableben gloreich mit dem Essen eines Kartoffelchips zelebriert. Inzwischen weiß jedoch niemand so wirklich, was aus ihr geworden ist. Ist sie noch Teil der Handlung, wird sie - wie Tim Benzko es bereits zu tun pflegte - ihre Mails checken und dann die Welt retten oder wird sie in Vergessenheit geraten, während Ratten und anderes Ungeziefer sich an ihrem modernden Leichnam ergötzen?  - Niemand weiß und das ist auch gut so. Denn (seien wir mal ehrlich): Niemand mochte Amara.

Als einziger Nachkomme der amtierenden Königin kommen dem Kronprinzen Arthur so manche Vorteile zu gute. Er ist ein junger, gut aussehender Bursche, der von den meisten Damen angeschmachtet und umgarnt wird. Sein Gesicht ist im gesamten Königreich bekannt und anders, als die meisten Elfen von hohem Blute, fühlt er sich in der Gesellschaft simpler Stadtbewohner wesentlich wohler als in seinem eigenen Palast.
Arthur hat sich selbst und gegen den Willen seiner Mutter zum Kommandanten der königlichen Armee und somit zum letzten Kämpfer an vorderster Front für den bevorstehenden Krieg erklärt. Der Prinz wurde schon im Kindesalter im Umgang mit Schwertern geübt und hat eine wahre Begabung dafür entwickelt. Er ist ein ausgezeichneter Fährtenleser und versteht sich gut in der Deutung der Verhaltensweisen der Tierwelt.
Seine Mutter jedoch sieht ihren Sohn weniger als Fährtenleser, Kriegshelden oder Soldaten. Sie wünscht sich einen Diplomaten. Jemanden, der Konflikte geschickt umgeht, das Reich irgendwann regieren kann und wie ein Monarch agiert. Doch diese Tribute konnte sie in ihrem Sohn bisher nicht finden. Für die restliche Armee jedoch ist Arthur der geborene Anführer und viele von ihnen würden ihr Leben geben um das seine zu retten. Arthur selbst hingegen sieht sich weder als Diplomat, noch als Kriegsheld oder späterer König. Er ist ein bodenständiger, taktvoller und aufrichtiger Soldat, der sich dem Kreig verschrieben hat, um einer möglichen Thronerbschaft zu entgehen. Er verabscheut es aufgrund seiner adeligen Abstammung anders behandelt zu werden als andere Soldaten. Für ihn sind auf dem Scachtfeld alle gleichgestellt.

In einem malerischen Bergdorf fernab vom gefährlichen Wesen der Städte aufgewachen, kam die junge Elfin Su mit den Begleiterscheinungen des Krieges nie in Berührung. Sie wurde von zwei liebevollen Pflegeeltern aufgezogen, deren Wunsch auf eigene Nachkommen jedoch nie in Erfüllung ging. Mit ihrer treuen Weggefährtin und besten Freundin Sally - einer scheinbar stummen, kleinen Fee, die Su seit jeher auf Schritt und Tritt Folge leistete - erfährt das junge Mädchen eine wunderbare Kindheit, auch ohne jemals ihre leiblichen Eltern kennengelern zu haben.
Nach Ausbruch des Krieges geriet die kleine Su als Folge einiger Turbulenzen in Kriegsgefangenschaft. Sie wurde zum vorzeige Exemplar fü neue Testmethoden und ihr naiver, unschuldiger und kindlicher Charakter ging verloren und sollte nie wieder zurückkehren. Ihre Erinnerungen an eine unbeschwerliche Kindheit wie auch ihre Bindung an die Fee Sally wurden aufgelöst und von dem Mädchen Su war von diesem Tage an nichts mehr übrig.


Als Kriegsgefangene wurde die Elfin den unterschiedlichsten Versuchen und Experimenten unterzogen. Aufgrund ihres jungen Alters und ihres wenig ausgeprägten Körpers zeigten Genexperimente bei ihr die größte Wirkung. Tränke, Absude und jegliche Mixturen, die bereits vollständig Herangewachsene auf schmerzhafteste Weise eliminiert hätten, erbrachen bei ihr das gewünschte Ergebnis ihrer Peiniger: Die Elfin durchlief einen rasanten Reifungsprozess, ihr kindlicher Körper wich dem einer stattlichen herangewachsenen Frau, ihr Charakter entwickelte sich nach den Wünschen ihrer neuen Herren, sie erlernte den Umgang mit Waffen und schon bald ernannte man sie zu einer Gräfin des feindlich gesinnten Reiches.
Gräfin Ruschitza, Ru oder von manchen auch Ruth genannt - diesen Namen erhielt sie durch den Trank, der ihre Wandlung ermöglichte - wurde dem Feldherren und Grafen Zeddicus versprochen, welcher der führende Kommandant zur Zeit ihrer Gefangennahme war. Zusammen befehligen die beiden über einen Militärtrupp, welcher sich auf dem Vormarsch ins feindliche Gebiet befindet.

Wann immer Shinshas Name fällt, gibt es mit Sicherheit mindestens einen, der ihn mit Inbrunst verflucht, denn Shinsha ist ein raffinierter Trickbetrüger, listiger Dieb und überaus vorlauter Zyniker, der beinahe an seinem eigenen Stolz erstickt. So verführerisch seine androgyne Schönheit auch sein mag, man sollte sich dennoch nicht zu nah an ihn heranwagen, wenn man sich nicht an seiner scharfen Zunge schneiden will.
In Shinshas Adern fließt das seltene Blut eines längst vergessenen Volkes, der stolzen Heliosol. Aus diesem Grund verfügt er über die Fähigkeit seine Gestalt in die einer wunderschönen jungen Frau zu verändern und gleichzeitig das Element Feuer zu manipulieren. Sein ständiger Begleiter ist ein Phönix namens Aion, welcher ihn hin und wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt, sollte er sich mal in eitler Selbstbewunderung oder sinnlicher Misanthropie verlieren.
Shinsha hat seine leiblichen Eltern nie kennengelernt und wurde – zusammen mit seinem Adoptivbruder und seiner Zwillingsschwester – von einer Floristin namens Garnet aufgezogen. Obwohl Shinsha kalt und selbstsüchtig erscheint, hat er zu seinen Geschwistern, welche als Puppenmacher und Söldnerin durch die Lande streifen, ein überaus warmes Verhältnis. Dies deutet auf eine verborgene Sanftheit in seiner Seele hin.
Für eine Weile war Shinsha mit Yarvis unterwegs, wurde jedoch an der Grenze zu Lucefania von ihm getrennt. In der Hoffnung, Yarvis aus den Klauen der dunklen Königin befreien zu können, reiste er gemeinsam mit Moro, einem ehemaligen Banditen, welcher ihm vertraut jedoch verhasst ist, in die Hauptstadt Lucefanias. Nachdem er im Palast erwischt wurde, befreite Khaled ihn und die beiden bildeten eine Zweckgemeinschaft.

Für viele Jahre diente Aurelia in der Armee Patavias, und mit Loyalität und Ehrgefühl erarbeitete sie sich Rang und Namen. Sie verließ die Armee allerdings zunächst, um zu heiraten und die Familie zu gründen, die sie immer wollte. Der Tag vor ihrer Hochzeit sollte allerdings eine Tragödie werden als ihr Verlobter Fio von feindlichen Kriegern gefangen genommen und weggeschleppt wurde. Aurelia musste fliehen.
Nun ist sie zu ihrem Posten als Soldatin zurückgekehrt, um ihren Verlobten um jeden Preis zu retten. Die Besessenheit von ihrer Mission allerdings droht die liebevolle Aura zu zerstören und sie in eine weitaus düstere Zeit zurückzuwerfen; eine Zeit von Rücksichtslosigkeit und Grausamkeit.
Aufgrund ihres Wunsches, ihren Verlobten zu finden, missachtete sie einen Befehl Prinz Arthurs and begab sich mit nur einer kleinen Gruppe von Soldaten auf feindliches Gebiet. Dies sollte sie teuer bezahlen, denn ein großer Teil ihres Trupps wurde von gefährlichen Kreaturen schwer verletzt oder gar vernichtet. Sie weiß, dass die Todesstrafe auf sie wartet.
Aurelia ist eine freundliche, willensstarke Person und sie liebt Kinder über alles. Wenn es nach ihr ginge, würde der Krieg umgehend beendet werden, nur damit die Kinder der Länder nicht mehr leiden müssten. Über ihre Vergangenheit ist noch nicht viel bekannt.
Aurelia ist in der Lage das Element Wasser zu kontrollieren. Die Waffe ihrer Wahl ist das Schwert.

"Und du bist?", zischte es hinter den grauen Gitterstäben hervor.
"Siehst du es denn nicht?", ein schalkhaftes Grinsen folgte der bissigen Bemerkung während der Schatten einen Schritt vortrat. "Ich bin du."
Das gleißende Licht der einzigen Fackel, die den Raum erhellte, offenbarte dem Gefangenen nun das ganze Erscheinungsbild seines Gegenübers. Die goldbraunen Haare, die so doch recht klein erscheinenden Augen, das Kinn und die markanten Wangenknochen - Es war, als würde er in einen Spiegel schauen. Sein Gegenüber lachte laut auf, murmelte einige unverständliche Worte vor sich hin und wurde anschließend von einer dunklen Wolke umgeben.
"Besser.", wisperte dieser nachdem sich der Rauch um ihn wieder aufgeklärt hatte.
"Was hast du getan?", zischte Yarvis erneut, dieses Mal jedoch mit wesentlich merh Druck in der Stimme als zuvor.
"Nun", setzte der andere Mann an, "Ich habe dein, mein - nein, unser - Ausseen ein wenig, sagen wir, optimiert. Wie gefällt es dir?"

Yarvier ist ein mittels Magie entstandener Klon des Magiers Yarvis. Im Gegensatz zum Original scheint in diesem Dublikat jegliche Vernunf und jeder Funke des Guten gänzlich ausgelöscht. Er weist die selben Charakterzüge auf wie Yarvis, intensiviert diese jedoch durch seine diabolische Ader um ein Vielfaches. Seine einzige Intention ist Chaos zu stiften. Dabei nimmt er keine Rücksicht auf Verluste und er scheint es besonder auf diejenigen abgesehen zu haben, die Yarvis nahe stehen...

Khaled wurde als Wächter erzogen, nicht als Kämpfer. Er lernte den Schwertkampf um zu schützen, nicht um zu zerstören. Ihm wurde gelehrt, dass Mitgefühl und Überlegtheit bessere Lösungen seien als Aggressionen und Gewalt. All diese Weisheiten waren von Nöten, um die Macht in Khaleds gelb-glühenden Augen in Zaum zu halten. Weil er dazu in der Lage ist, Elfen mit nur einem Blick zu töten, war Khaled die meiste Zeit seiner Jugend eingesperrt, doch Königin Elischka hatte Mitleid mit dem Jungen und nahm ihn auf wie einen zweiten Sohn.
Für Khaled war die Loyalität zu der patavischen Königin und ihrem Sohn für die meiste Zeit das Wichtigste und er handelte nur in ihrem Willen. Nachdem er allerdings aufbrach, um die kleine Su zu retten, erfuhr er ein schreckliches Geheimnis: Er ist der leibliche Sohn Königin Khaleens und seine Augen beherbergen einen mächtigen Dämon. Unter dem Einfluss des frisch erwachten Geistes beginnt seine Loyalität zu bröckeln und er zweifelt an seiner geliebten Familie. An Shinshas Seite plant er derzeit die Flucht aus dem Palast seiner wahren Mutter.
Khaled leidet an Amnesie. Deshalb kann er sich nicht daran erinnern, woher er kam, warum er nicht bei Königin Khaleen aufgewachsen ist oder ob der Dämon schon immer ein Teil von ihm war. Hin und wieder hat er allerdings lichte Momente, in denen er sich an Stimmen von alten Freunden erinnern kann, jedoch nie an Gesichter. Seine Vergangenheit bleibt bisher ein Geheimnis.

Als Tochter der ehemaligen Seherin der Königin verfügt Nevin über beeindruckende Fähigkeiten. Auf ihrer Stirn befindet sich nämlich ein drittes Auge, welches sie unter Schmuck versteckt. Sobald sich dieses dritte Auge öffnet, kann sie die Erinnerungen von anderen Elfen und damit sogar Geister von längst Verstorbenen sehen. Den Posten ihrer Mutter zu übernehmen, war ihr allerdings zuwider, weshalb sie sich Prinz Arthurs Armee anschloss.
Nevin ist eine junge, tapfere Frau mit starkem Sinn für Gerechtigkeit. Sie ist vernünftig und bodenständig, und lässt sich selten von ihren Pflichten ablenken. Aus diesem Grund genießt Nevin das Vertrauen des jungen Prinzen.
Ihren Vater vermisst Nevin sehr, denn seit dem Tod ihrer Mutter ist sie mit ihren beiden jüngeren Halbgeschwistern Zain und Sahsa auf sich allein gestellt. Wer ihr Vater ist und ob er überhaupt noch lebt, ist nicht bekannt.
Nach einem Angriff auf die Hauptstadt war Nevin in der Lage den mysteriösen Sklaven Fatima aus den Ruinen zu bergen. Sie weiß nicht, nach wem er sucht, aber sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihn bei seiner Suche zu unterstützen.